Wir haben wieder eine Weltmeisterin im Skiclub Lenggries zu feiern. Alexandra Danner gewann am 3. Februar 2018 mit ihren Teamkolleginnen Celine Mayer, Lisa Lohmann und Anna-Maria Dietze im schweizerischen Goms Gold in der Staffel. Mit diesem Gold-Team hatte keine der Mitbewerberinnen gerechnet. Sie behaupteten sich in einem spannenden Finish mit 8,6 Sekunden Vorsprung vor dem Team aus Russland und Schweden. Sie überholte die russische Schlußläuferin Maya Yakunina an der letzten Steigerung. Auf der 4 x 3,3 KM Strecke lief Alexandra als zweite und holte 40 Sekunden Rückstand gegenüber der Russin Polina Nekrasova auf. Der letzte deutsche Gewinn von Staffelgold liegt schon 19 Jahre zurück. Die Herzlichen Glückwunsch → Video Staffelentscheidung
Text Tölzer Kurier 05.02.2018
Goms/Lenggries
Die kurzfristigen taktischen Änderungen des deutschen Trainers Eric Schneider hatten voll eingeschlagen: Ursprünglich sollte Danner an Position vier (Freie Technik) skaten. Doch dann ging sie im klassischen Stil (diagonal) als Startläuferin in die Spur. „Dass ich da die Russin
, die Einzel-Weltmeisterin, nicht würde halten können, war mir schon klar. So hab’ ich eben mein Ding gemacht, “ berichtet die 18-jährige . 40 Sekunden Vorsprung hatte die Favoritin beim ersten Wechsel nach 3,3 Kilometern. Aber auch die machte ihre Sache gut und übergab zeitgleich mit der Schweizerin Desiree Steiner als Zweite an die Selina Mayer. „Zu dem Zeitpunkt lagen aber Italien und Frankreich schon fünf oder sechs Sekunden zurück.“Die Deutsche übergab als Zweite an Lisa Lohmann (Oberhof), die die Lücke zu den Russinnen mehr und mehr zulief. Jetzt lag alles an der zweiten deutschen Skaterin Anna Maria
(Oberwiesenthal). „Die hat an der letzten Steigung attackiert, die Russin überholt und unseren Sieg ins Ziel gebracht. Da sind wir alle drei auf sie zugelaufen und sind vor Freude minutenlang umhergehüpft“, freut sich die . „Das war wirklich saustark“, lobt SCL-Vorsitzender Karl seine erste Weltmeisterin seit vielen Jahren: „Da werden wir in unserer Sitzung kommende Woche gleich überlegen, wie wir das würdigen können.“Für Danner war es ein überaus versöhnlicher Abschluss ihrer ersten
. War sie doch bei ihren ersten beiden Einsätzen jeweils gestürzt und so unter Wert geschlagen worden. Auf die faule Haut legen und den Triumph genießen will sie sich jetzt aber keinesfalls: „Ich will den Schwung zum nächsten Conti-Cup in zwei Wochen gleich mitnehmen. Vor allem, da ich jetzt weiß, was international alles möglich ist.“