Lara Klein (SC Lenggries) und Max Geissler-Hauber setzen sich im „Todesbaum“ gegen Slowenien, Schweiz und Österreich durch, müssen sich im Slalom-Finale aber den starken Finnen geschlagen geben. Freude pur bei unseren alpinen Nachwuchstalenten! Herzlichen Glückwunsch zur der zweiten Olympia-Medaille. Somit ist Lara die erfolgreichste alpine Teilnehmerin bei der Jugend Olympiade.
Gab es im Achtelfinale noch einen ungefährdeten 3:1 Sieg gegen Slowenien, wartete im Viertelfinale mit der Schweiz direkt der erste „große Brocken“ auf die deutschen Skifahrer. Wie zu erwarten entwickelte sich direkt von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Max Geissler-Hauber im vierten Durchgang mit +0,17s Vorsprung auf Luc Roduit zugunsten des deutschen Teams entschied. Eine Niederlage in diesem Rennen hätte das vorzeitige Aus für die mit hohen Ambitionen an den Start gegangenen deutschen Skifahrer bedeutet. „Ich denke da an gar nichts mehr außer das, was ich machen muss und das ist schnell Ski fahren. Das habe ich zum Glück geschafft“, so Geissler-Hauber.
Im Halbfinale traf das deutsche Team dann auf Amanda Salzgeber und Philip Hoffmann. Die in den Vorläufen ohne eine einzelne Niederlage durchstartenden Österreicher gingen leicht favorisiert in das direkte Aufeinandertreffen. Doch Klein und Geissler-Hauber entschieden drei der vier Läufe für sich und machten somit den Finaleinzug klar. Das Ziel der Titelverteidigung aus Lillehammer 2016 scheint zum Greifen nahe. Doch Finnland ist am heutigen Tag einfach zu stark. Das Duo Rosa Pohjolainen und Jaakko Tapanainen siegt nach einer bis dato für sie enttäuschenden Woche mit einem spektakulären 4:0-Sieg. Frust über die verpasste Goldmedaille ist bei Klein und Geissler-Hauber überhaupt nicht zu spüren.
„Es fühlt sich cool an, nochmal Gewinner einer Olympiamedaille zu sein“, sagt Klein, die sich mit der Bronzemedaille schon tags zuvor im Slalom ins Rampenlicht gefahren hat. Dabei war nach einem Trümmerbruch vor zwei Jahren noch nicht einmal klar, ob sie überhaupt je wieder Skifahren könnte. „Ich bin mit dem Ski am Tor hängen geblieben und habe mir unglücklich das Bein gebrochen.“ Umso höher sind ihre aktuellen Leistungen bei diesen Olympischen Winterspielen zu bewerten. „Aufgeben kommt für mich nicht in Frage“, erklärt eine über beide Ohren strahlende Silbermedaillengewinnerin.
Auch dem Trainerteam ist die Erleichterung und Freude über diesen Erfolg deutlich anzumerken. Eberle: „Pure Freude über Silber. Das schmeckt!“ (Quelle https://www.teamdeutschland.de/news/details/parallelslalom-der-mixed-staffel-silber-schmeckt-richtig-lecker)