Den ersten internationalen Erfolg für den SC Lenggries errang Traudl Treichl. Bei der WM 1974 in St. Moritz gewinnt sie Silber im Riesenslalom. Die Arbeit des Vereins brachte auf nationaler und internationaler Ebene viele Erfolge und Anerkennung, was auch der FIS nicht verborgen blieb. Der Lohn war der Auftrag, am 8.1.1980 ein Weltcuprennen auszurichten. Das war für einen kleinen Dorfverein eine riesige Herausforderung, die aber dank zahlreicher ehrenamtlicher Helfer mit Bravour gemeistert wurde.
Die zahlreichen sportlichen Erfolge in der 75-jährigen Geschichte ließen den Verein als „den erfolgreichsten alpinen Skiclub der Welt“ auszeichnen. Es wurden insgesamt 167 Podestplätze bei internationalen Rennen errungen. Den ersten internationalen Erfolg für den SC Lenggries errang Traudl Treichl. Bei der WM 1974 in St. Anton gewinnt sie Silber im Riesenslalom. Es blieb Kaspar Gilgenreiner vorbehalten, das erste Gold für den SC Lenggries zu holen. Bei der Juniorenweltmeisterschaften 1988 in italienische Madonna di Campiglio gewann er den Abfahrtslauf.
Ein Jahr später durfte sich „Michi“ Gerg beim Super G in Vail/USA über den Gewinn der Bronzemedaille freuen. Mit Beginn der 90er Jahre stellten sich immer mehr Erfolge ein. Insgesamt gewann Michaele 4-mal einen Weltcup und konnte den 3. Platz im Gesamtweltcup 1989/90 für sich gewinnen.
Besonders erfolgreich war sie bei den Junioren Weltmeisterschaften mit 3 x Gold und 3 x Silber.
Hilde Gerg wurde Olympiasiegerin im Slalom bei Olympische Winterspiele 1998 in Nagano. Gleich drei Bronze Medaillen war 2001 (St. Anton 2001) und 1997 (Sestriere) die Auszeichnungen. Mit 20 Weltcupsiegen, vier Disziplinen Gesamtweltcup-Wertungen und gesamt 59 Podiumsplätzen zählt sie zu einer der erfolgreichsten Rennläuferinnen in Deutschland. Martina Ertl konnte die meisten Medaillen und Podiumsplätze sichern.
Bei der WM in St. Anton 2001 ging der Sieg an Martina, 2-mal Platz 2 und eine Bronze Auszeichnung bei Olympischen Spielen waren die herausragenden Ergebnisse. Im Weltcup stelle sie neue Rekorde auf 13 x Platz 1, 24 x Platz 2- und 19-mal auf dem dritten Platz. Gleich zweimal gewann sie die Riesenslalom Gesamtweltcup in 1995/96 und 1997/98.
Mit drei Siegen und zwei weiteren Podestplätzen erwies sich Ertl in der Saison 1995/96 als beste Riesenslalomläuferin und entschied die Weltcup-Disziplinen Wertung für sich; hinzu kam der erste Sieg in einem Super-G. In der Gesamtwertung musste sie sich nur ihrer Teamkollegin Katja Seizinger geschlagen geben. Nicht ganz ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnte sie bei der Weltmeisterschaft 1996 in der Sierra Nevada, wo sie im Riesenslalom Dritte wurde. Auch bei den Herren errang Florian Eckert bei der WM in St. Anton 2001 überraschend den 3. Platz. Zwei silberne Podiumsplätze bei Weltcuprennen sichert sich Florian. Nach einer schweren Verletzung in beendete er seine Karriere im Jahr 2005.
Der Ski-Club Lenggries, so ein Live-Reporter bei der WM in Bormio, sei der „derzeit erfolgreichste alpine Ski-Club der Welt“. Die Krönung der Vereinsgeschichte war der Weltmeistertitel des Teamwettbewerbs in Bormio 2005. Vier der sechs Läufer kamen vom Skiclub Lenggries e.V. Insgesamt 166 Podestplätze sammelten unsere Mitglieder weltweit bei Olympiaden, Weltmeisterschaften und Weltcups. Eine überragende Bilanz in der 75-jährigen Vereinsgeschichte.
Am 12. Mai 2006 veranstaltete die Gemeinde Lenggries in Verbindungen mit den örtlichen Vereinen eine große Abschiedsparty ab 18 Uhr am Rathauspatz für die Skistars Andreas Ertl, Martina Ertl-Renz, Hilde Gerg und Florian Eckert. Weltmeistertitel, Olympiasiege und zahlreiche Weltcuperfolge haben dazu beigetragen, dass Lenggries weltweit zu einem Inbegriff des deutschen alpinen Skirennsports wurde. Die kontinuierliche Nachwuchsarbeit mit dem Trainerteam des Skiclub Lenggries waren die Grundlage der Welterfolge. Denn Der Skiclub Lenggries hat in
seinem 75-jährigen Bestehen eine Vielzahl von Spitzensportlerinnen und Sportler ausgebildet, die Olympiasiege, Weltmeisterschaften, Weltcupsiege und nationale Meisterschaften gewann. Der Skiclub Lenggries darf sich als erfolgreichster alpiner Skiclub der Welt auszeichnen. Der Dank gilt allen Trainer, die unermüdlich für dieses sportliche Ziel gearbeitet haben.
Gleich vier Athleten vom Skiclub Lenggries (SCL) haben ihr Ticket für die Olympischen Winterspiele in Sotschi gelöst. Mit Barbara Wirth ist nach acht Jahren wieder eine Alpine Skiläuferin darunter. Vorsitzender Anton Kögl spricht im Interview über die Bedeutung für den SCL. Nach acht Jahren hat der Skiclub Lenggries (SCL) wieder eine Olympia-Teilnehmerin im Ski Alpin. Wie berichtet, schaffte Barbara Wirth in Bormio die Qualifikation für die Winterspiele in Sotschi. Auch die beiden Skicrosser Heidi Zacher und Andreas Schauer sowie im Freestyle Benedikt Mayr haben bereits das Ticket für Russland gelöst. Im Interview spricht SCL-Vorsitzender Anton Kögl (60) über die Bedeutung der Olympia-Teilnahme und die Erfolgsaussichten seiner Sportler.